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Conscious Dance should bring Körper und Geist zum Schwingen

Conscious Dance should bring Körper und Geist zum Schwingen

Ich liege auf dem Holzfußboden und spüre meinen Kopf vibrieren. Mein Körper wippt immer noch, als würde er ganz langsam erst die Bewegung loslassen, von der er die letzten eineinhalb Stunden ergriffen war. Wir haben alles herausgelassen, mein Körper und ich, und jetzt haben wir uns ein wenig Ruhe verdient. Ich bin bei einem “Conscious Dance”, einer Art “Freies Tanzen”, has heute in Yogaräumen in fast allen größeren Städten angeboten wird.

Bei dem beliebten Tanz-Trend geht es weniger um „lefts, rechts, Cha-Cha-Cha“, als darum, sich frei zu bewegen, in einem Raum ohne Bewertung und ohne bohrende Blicke der anderen, ohne Flirten und ohne Alkohol. Jeder macht einfach intuitive das, wonach er sich fühlt. Angeblich soll man sogar alt werden können. Aber der Reihe nach.

Alles kann, nichts muss.

Veranstalter des Conscious-Dance-Event

Eigentlich ist es mit Emotionen ganz einfach: „Wenn du fröhlich bist, dann klatsche in die Hand (klatsch, klatsch), wenn du fröhlich bist, dann klatsche in die Hand (klatsch, klatsch). Klatsche, schnipp mit den Fingern, oder stampfe mit dem Fuß – ganz egal, aber lass es raus.” Das ist es wohl, was uns der aus Großbritannien adaptierte Kinderlied-Klassiker mit seinem Text sagen soll. Übrigens steckt das schon im Namen: „Emotion“ kommt aus dem Französische, wo die Emotion „Erregung“ bedeutet und dort wiederum auf das lateinische Verb ēmovēre, „herausbewegen“, zurückgeht. Eine Möglichkeit, alles rauszulassen, wie wir es als Kinder noch räglichkeit tun, soll „Conscious Dance“ sein.