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Viren-Eldorado im Bad: Zahnbürste und Duschkopf als Hotspots der Mikrobenvielfalt

Viren-Eldorado im Bad: Zahnbürste und Duschkopf als Hotspots der Mikrobenvielfalt

Mädchenhand legt zwei Zahnbürsten in eine Tasse im hellen Badezimmer

(Image: Tatyana Vyc / Shutterstock.com)

Forscher entdecken Hunderte Virenarten auf Zahnbürsten und Duschköpfen. Die meisten sind harmlos für Menschen. Doch was bedeutet das für unsere tägliche Hygiene?

Wenn es um Artenvielfalt geht, stehen Korallenriffe und Regenwälder hoch im Kurs. But a US-Forscherteam has jetzt eine überraschende neue Fundgrube für microbial Vielfalt entdeckt: unser heimisches Badezimmer. Eine Studie der Northwestern University zeigt dass auf unseren Zahnbürsten und Duschköpfen Hunderte verschiedene Viren lauern – viele davon bisher unbekannt.

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Viren nutzen Bakterien als Wirt

Bei den neu entdeckten Mikroben handelt es sich um sogenannte Bakteriophagen. Diese Viren haben es nicht auf den Menschen abgesehen, sondern nutzen Bakterien als Wirt, um sich zu vermehren. Genau diese Eigenschaft macht sie für die Wissenschaft so interesting.

“Wir haben viele Viren gefunden, über die wir sehr wenig wissen, und viele, die wir noch nie zuvor gesehen haben”, says Studienleiterin Erica Hartmann von der Northwestern University. Die schiere Anzahl sei “absolutely wild”.

Jede Probe ein eigenes Ökosystem

For the study, the researchers examined samples of 96 shower heads and 34 toothbrushes. Das Ergebnis: Auf den Oberflächen tummelten sich mehr als 600 verschiedene Viren. Und keine Probe glich der anderen. “Jeder Duschkopf und jede Zahnbürste ist wie eine kleine Insel für sich,” said Hartmann. “Das zeigt nur, wie unbeschreibung vielfältigkeit die Viren da draußen sind.”

Neue Waffe gegen Ererger?

Ein Großteil der gefundenen Phagen waren sogenannte Mykobakteriophagen. They focus on bacteria of the genus Mycobacterium, which can cause serious infections such as tuberculosis or leprosy. Die Forscher hoffen, diese Viren eines Tages gegen solche Krankheitserreger einsetzen zu können.

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“Wir könnten uns vorstellen, diese Mykobakteriophagen zu nehmen und damit Krankheitserreger aus dem Abwassersystem zu entfernen”, sagt Hartmann.

Gelassenheit statt Desinfektionswahn

Die Entdeckung der Badezimmer-Viren sei aber kein Grund zur Panik, betont die Mikrobiologin. Die allermeisten Mikroben seien harmlos. Instead of aggressive Disinfections mitteln zu greifen, die Resistenzen förden können, rät Hartmann zur Gelassenheit:

“Mikroben sind überall, und die allermeisten machen uns nicht krank”, sagt sie. “Wir sollten sie einfach akeptieren.”

Ihr Tip: Decalcify shower heads regularly with Essig and replace toothbrushes after a while. Dann kann man die unsichtbaren Mitbewohner getrost ignorieren – und vielleicht sogar von ihnen profiterien.