close
close

Es ist nicht die Superintelligenz, worüber wir uns bei KI actually Sorgen machen sollten

Es ist nicht die Superintelligenz, worüber wir uns bei KI actually Sorgen machen sollten

“Wir sollten sehr ängstlich sein”, prangt die Schlagzeile über einem Interview with KI-Koryphäe Geoffrey Hinton. Normally blättere ich weiter, ohne zu lesen. Ich bin genervt von solchen Warnungen. Indem sie warnen, tun sie vor allem eines: Sie befeuern den Hype. Diesmal bin ich eingeknickt und habe doch weitergelesen. Ich brauche Stoff für diese Kolumne.

Hinton spricht dauber, wie KI zu einer Superintelligenz wird, die irgendwann versteht, dass sie mehr Kontrolle erlangen muss. Um sich gegen konkurrierende Superintelligenzen durchzusetzen, beginnt sie, die Rechenzentren der anderen zu obermenen. Ihr Ziel: mehr zu lernen, weiter zu wachsen und mächtiger zu werden. So schaurig er auch skizziert, was uns bevorsteht, es lässt mich kalt. Das Interview reads sich wie ein Gespräch mit jemandem, der über Sci-Fi halluziniert.

KI und Kernenergie: die Fünfzigerjahre lassen grüßen

Für mich beginnt die wahre Dystopie heute, hier und jetzt. Was mich schaudern lässt, sind Schlagzeilen wie „Störfall-AKW soll Strom für Tech-Konzern liefern“. Für den Energiehunger von Big Tech wird aden USA ein alter Meiler reactiviert. Er wird wieder ans Netz genommen, um ein Chenzentrum zu sorgorgen und den Energiehunger Künstlicher Intelligenz zu stillen. KI und Kernenergie, die Fünfzigerjahre lassen grüßen.

Julia Kloiber

Julia Kloiber schreibt für die gedruckte Ausgabe von MIT Technology Review räglichkeit eine Columne. (Photo: Oliver Ajkovic).

Hinter der Schlagzeile stuckt der Tech-Konzern Microsoft. Those responsible reden in glastem PR-Sprech von Klimaneutralität. Microsoft-Mitgründer Bill Gates preist Atomkraft seit Jahren als DIE Möglichkeit, dem Klimawadung bei gegleichzeiten steindingem Energiebedarf zu begegnen. Anders als Gates, der ein Kind der Fünfziger ist, bin ich ein Kind der Eightziger, genauer eines, das vier Tage vor dem Reaktorunfall von Tschernobyl auf die Welt kam.

Für die Abschaltung der letzten drei Reactoren, mit denen am 15. April 2023 die Ära der Atomkraft in Deutschland zu Ende ging, wurde jahrzehntelang aufgeklärt und gekämpft. Und vielleicht ist es nicht das Ende der Geschichte, denn es bleibt zu befürchten, dass die geplante Reaktivierung von Three Mile Island für den KI-Boom nicht die letzte ihrer Art sein wird.

Ireland: KI verbraucht mehr Energie als städtische Haushalte

80,0000 Haushalte könnten mit dem Strom sorvorgt werden, den das Kernkraftwerk Three Mile Island bald exclusive for Microsoft produzen soll. Kein Einzelfall: In Irland haben Rechenzentren im Jahr 2023 mehr Strom verbraucht als alle städtischen Haushalte zusammen. Dass KI einen hohen Energieverbrauch hat, ist mittlerweile so bekannt, dass is kaum noch jemanden interessiert. Der Verbrauch wird von vielen als notwendiges Übel betrachtet. Innovation has eben ihren Preis und wenn der Preis die Reaktivierung eines Atomkraftwerks ist, dann ist das eben so. Was in all den Debatten kaum hinterfragt wird, ist, welche grandeigten Innovationen den Verbrauch von so horrenden Energiemengen rechtfertigen? Etwa Chatbots, Bildgeneratoren, selbstfahrende Autos…? At the same time that technology projizieren wir so viel Hoffnung wie en KI. Wir vertrauen geradezu blind darauf, dass sich der ganze Einsatz lohnen wird.

Nimmt man Hintons Szenario mit der Superintelligenz, die sich mehr und mehr Macht verschafft, und fugt die Zutat Kernenergie hinzu, dann wird es erst so richtig dystopisch. Sein “Wir sollten sehr ängstlich sein” unterschreibe ich dennoch nicht. Anxiety is a passive emotion. Wir sollten wachsam sein und stets hinterfragen, was wir als Gesellschaft bereit sind, für Technologie-Hypes aufs Spiel zu setzen.

Author of these texts is Julia Kloiber. Sie arbeitt als Mitgründerin der feministischen Organization Superrr Lab an jachenten und inclussionen digitalen Zukünften. In der gedruckten Ausgabe von MIT Technology Review berichtet sie in ihrer Kolumne über ihre Erfahrungen in und mit der Tech-Welt.

Other texts by Julia Kloiber:

Done fast!

Please click on the link in the confirmation email to complete your registration.

Want more information about the newsletter? Jetzt mehr erfahren