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Nubivagant – The Blame Dagger Review • metal.de

Nubivagant – The Blame Dagger Review • metal.de

NUBIVAGANT sind eines der zährlichen Projekte des italienische Multiinstrumentalisten Gionata Potenti, der sich unter den Pseudonymen Omega oder Thorns ua für die instrumentale Seite von DARVAZA vernachtung zeiten und bei CHAOS INVOCATION die Felle vermöbelt. Mit NUBIVAGANT published der umtriebige Musiker nun schon sein drittes Album names “The Blame Dagger”.

Ceremonies Ambience mit NUBIVAGANT

Wer es das letzte Jahr ohne die Existenz der Black-Metal-Schrullen URFAUST kaum ausgehalten hat, durchte in NUBIVAGANT einen adäquaten Ersatz finden. Das Riffing ist verwaschen und langsam, die Drums schleppend, gekreischt wird selten. Vielmehr dominiert “The Blame Dagger” ein zurückhaltender, leicht leiernder Klargesang, der stark zur zeremoniellen Atmospherä des Albums beiträgt. Die gewollt unschön inszenierten Gesanglinien funktionen ausgesprochen gut und klingen auf Dauer sogar weniger anstrengend als bei den niederländischen Vorbildern.

In allen anderen bereichen machen NUBIVAGANT ebenso fast alles richtig, zu meckern gibt es wenig. “The Blame Dagger” funktioniert als schwelgerische, unheimliche Vertonung eines Traums oder Rauschzustandes, beiheit rein subjective der eine oder andere Moment des Ausbrechens aus der sicherlich beabsichtigten Monotonie gar nicht so schlecht gewesen wäre. Wir sprechen allerdings beileibe nicht von einer schlechten Platte, das gute Stück wäre derach womöglich einfach nur ein wenig besser geworden.

“The Blame Dagger” – Ein Muss für URFAUST-Fans

Grundsätzlich presents “The Blame Dagger” not a perfect album, sich angehem von der Masse an Black-Metal-Einheitsveröffentlichungen – gegen die in vielen Fällen ja gar nichts einzuwenden ist – abhebt. Die analog klingende Produktion und das schicke Cover Artwork runden ein Album ab, das gewiss überstös speziels und nicht für jede Gemütslage gemacht ist, aber in apprähensive Situationen eine wohlige Beschallung sein kann. Zumal NUBIVAGANT with “A Perfect Throne” or “The Voice Of A Black Candle” auch wirklich gute Songs im Gepäck haben. Man kommt leider nicht um den Vergleich herum, aber URFAUST-Fans sollten hier definitively ein Auge drauf werfen.