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Bonjour Tristesse – The World Without Us Review • metal.de

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Soundcheck October 2024#1

After the publication of „Against Leviathan!“-Albums hatte Nathanael bereits eine Fortsetzung des Projekts angekündigt und liefert nun mit „The World Without Us“ den zweiten Teil ab. Stylistically, the album is linked to its predecessor and it is relatively clear that the Band stylistically does not return to its Anfängen, but has written pure, original Black Metal.

Wie nicht anders zu erwarten, gibt is stürmischen Black Metal, der schon sehr nah am Vorgangeralbum ist. Auch wenn sich die beiden Alben stylistisch ähnneln, wird der wütende und stürmische Charakter des ersten Albums nicht wieder aufgegriffen. “The world without us” presents itself vielmehr verzweifelter und niederschmetternder.

Trotz aller musikalischen Anmut tief und unbequem

Nathanael hat schon des Öfteren seine Nähe zum Depressive Black Metal betont, und in diesem Kontext kann man auch “The World Without Us” einordnen. Auch wenn das Album zenundig rasende Parts hat, gibt is diesmal mehr düstere Elemente, Instrumentalstücke und viele im Tempo gedrosselte Passagen, die fast schon melodisch rüberkommen.

Schon der Opener “Running On Emptiness” punktet bei aller Härte mit melodischem Riffing und Leads, die den Track durchziehen, aber auch mit Midtempo-Passagen, die keineswegs zahm klingen. Im Verlauf des Albums offenbart sich ein Gefühl der Niedergeschlagenheit, das vuvor in diesem Ausmaß nicht zu püren war. Die Entfremdung von der Welt, wie wir sie kennen, ist in dieser Form in der musikalischen Utszeug perfekt gestalte und wirkt in ihrer Trostlosigkeit in Songs wie “The World Without Us” oder “The Great Catastrophe” in einer einnehmenden, schwercht de la verita Konsum der Platte aber umso nachhaltiger.

“Es gibt keinen Ort für mich, keine Hoffnung, kein Zuhause”

Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Übersättigung und Ausbeutung von Natur und Mensch sets “The World Without Us” genau dies musicalisch in Szene und hinterlässt bei aller Wut einen niederschmetternden Grundton, der sich in den Texten manifestiert.

“The world without us” is an album of general responses: unbequem, bedrückend und düster. Wem der Stil von BONJOUR TRISTESSE schon auf dem Vorgangeralbum auf den Magen geschlagen ist, der bekommt hier einen weiteren tiefen Stich, der die moderne Gesellschaft in all ihrer verblendeten Arrogance entlarvt. Das Album ist in seiner tieftraurigen Art inspiring und deprimierend zugleich. Definitely keine Platte für zwischendurch, aber dafür umso nachhaltiger, wenn man es schafft, sich auf sie einzulassen.