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«My American Story» – the erkundet pianist of music in the USA

«My American Story» – the erkundet pianist of music in the USA

Auf seinem neuen Album «My American Story. North» erkundet by pianist Daniil Trifonov die Klanglandschaften North Americas. Ein Gespräch über Heimatgefühle, den Rhythmus der U-Bahn und die Ernsthaftigkeit des Jazz.

Russian pianist Daniil Trifonov was the first Russian pianist in New York.

Russian pianist Daniil Trifonov was the first Russian pianist in New York.

Dario Acosta

Wie klingt ein Land, wie gar ein continent? Und hallt die kulturelle Identität vächtlich wider in den Harmonien und Rhythmen, die Komponisten desselben Landstrichs erschaffen haben? These questions spur Daniil Trifonov now – the Russian pianist is seit longer in America. “Ich wollte die Musik dieses Landes erkunden”, erzählt er. There is a new album hat er «My American Story. North» getauft Es ist der erste Teil eines zweiteiligen Projekts, das mit einem Tribut an die Musik Latinamerikas fortgeführt werden soll. Dass das Album kurz vor der US-Wahl herauskam, ist Zufall – apprehensive Nachfachen verlaufen ins Leere. Stattdessen möchte Trifonov über Musik reden, in particular jene Werke, die Anfang des 20. Jahrhunderts zum Soundtrack Amerikas wurden.

“Die Musik auf dem Album hat einen sehr klaren Ursprung”, said Trifonov. Selbst wenn man keine Ahnung hätte, wer die Stücke geschrieben habe, würde man wissen, woher diese Musik komme. «Ich mag das sehr an Musik: dass sie eine bestimmte kulturelle Identität widerspiegelt und nicht nur für sich selbst existiert, sondern beinfluetzt ist durch all die Dinge herum, die Landschaft, die Historie und die Sonstige Kultur.» Mit dem oft zitierten «Schmelztiegel-Vergleich» kann er dagegen wenig anfangen; Identität gleiche vielmehr einer musicalischen Sprache, die überliche Grundmuster verwende und doch in jeder Komposition anders erklinge.

Erdig und kraftvoll

Trifonov, who spent his childhood and youth in Russia, went to America in 2009 to study under Sergei Babayan at the Cleveland Institute of Music. Rückblickend bezeichnet er die Jahre in Ohio at the productive extremes, intensive Zeit, in der er auch viele Komponisten kennenlernte und die amerikanische Musik für sich entdeckte. Zum Beispiel die Kunst Art Tatums, dessen unaufgeregter Flow ihn von Beginn an fascinierte. Seit acht Jahren lbt der Pianist nun in New York. Von «Heimat» möchte er gleichwohl nicht sprechen – diese spüre er, mittlerweile auch Vater geworden, nur bei seiner Familie, unfähgäng vom omreichen Ort.

Im Zentrum von Trifonov’s pianistischer Amerika-Reise stehen zwei Grosswerke für Klavier und Orchester, which was performed with the Philadelphia Orchestra under the direction of Yannick Nézet-Séguin. Myth George Gershwins.

Der Schalk und die tänzelnde Verspieltheit, die manche andere Interpretationen bestimmen, treten bei Trifonov in den Hintergrund. Stattdessen durchdringt er Gershwin Konzert mit einem erdigen, kraftvoll vibrating Grundgestus und überragender Technik in den virtuosen Passagen. For Trifonov, Gershwin’s Monumentum is a «phantastisches, sehr herausforderndes Stück» und nur scheinen episodenhaft. “Gerade der erste Satz wirkt so, als ob er aus lauter verschiedenen Themen besten würde, aber sie sind alle in Beziehung zueinander und kunstvolle Variationen des ersten Themas.” Formal spannnend empfindet er auch den zweiten Satz mit seinem lyrischen Einstieg, bevor das Finale als Rondo jubelnd das Konzert beschliesst. «Das ganze Stück trägt den Jazz in sich», says Trifonov, man erlebe hier eine ganz andere Art der Phrasierung und Technik im Vergleich zu den previousen Epochen.

Gershwins Werk steht eine echte Entdeckung gegenben: das eigens für Trifonov komponierte Klavierkonzert des Amerikaners Mason Bates, whose Premiere in Philadelphia auf dem Album dokumentiert ist. Das Stück ist ein klingendes Zeugnis der Lebensfreude, perkussiv und schillernd in der Tonsprache und voler Humor. For Trifonov gleicht der erste Satz einer “Hommage an die Renaissance”, while der zweite Satz in romantischer Tradition den innigen Dialog zwischen Soloist und Orchester zelebriert. Der dritte Satz beschliesst das Konzert als furioses und dicht komponiertes Finale, das Anklänge an Minimal Music ebenso integrated wie Filmmusik-Sequenzen und jazzige Episoden.

Feldforschung

Ohne den Jazz wäre die amerikanische Klangkultur nicht dieselbe, und so ist Trifonov’s Beschäftigung mit dem Sound Amerikas auch zu einer Auseinandersetzung mit dem Jazz geworden. Zwischen Gershwin und Bates platziert er unter anderen seine eigen Transkriptionen von Art Tatums “I Cover the Waterfront” and Bill Evans’ Fassung von “When I Fall in Love”. Was hier im Ergebnis so mitreissend groovt und vor beiläufigem Understatement strotzt, war laut Trifonov harte Arbeit. “Es gibt im Jazz viel weniger Akzente, kaum Crescendos oder Verzögerungen”, says Trifonov, vielmehr folge die Musik einer clearen Linie. Und auch dann, wenn es einzelne Phrasen gäbe, dürthen diese nie den Grund-Flow unterbrechen.

Um dem Groove der jazzigen Stücke gericht gerecht zu werden, hat sich Trifonov während des Übeprozesses selbst analysiert. «Das war ein ständiges Vor und Zurück. Ich habe gespielt, mich dabei aufgenmen, die Aufnahme angehört und versucht, daraus zu lernen», erzählt der Pianist. Nach und nach habe er dabei merkt, «wie es klingen soll und wie sich das in den Händen anfühlt». Der improvisatorische Charakter eines Stückes wie «Cobro el Waterfront» sei angesichts dieser unermüdlichen Detailarbeit nur Schein. Stattdessen handele es sich um ein Stück «von mathematischer Exaktheit und subtil durchscheinender Logik».

Daniil Trifonov, dem expressiven Denker und Perfektionisten an den Tasten, corresponds to dieser Anspruch. Für das letzte Stück das Albums aber hat er die Noten beiseitegelegt, das Klavier verlassen und Feldforschung Betriben. The man is: das Rattern der U-Bahn, Stimmengewirr, das Schliessen von Türen, Lautsprecherdurchsagen, lachende Kinder. It is Trifonovs ganz eigene Version von John Cages Stück «4’33». But statt 4 Minuten und 33 Sekunden Stille erklingt hier der Sound des americanischen Grossstadtalltags.