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Römerkastell in Welzheim: EU funding Toilettenhäuschen

Römerkastell in Welzheim: EU funding Toilettenhäuschen

Die Welzheimer Römerkastelle sind ein beliebter Ort für Touristen und Anwohner – sie gehören even zum Weltkulturerbe. Trotzdem gab es jahrelang keine richtige Toilette, auch Informationschilder haben gefehlt. Jetzt ist das anders – weil Europa aushalf.

Isabella Erb

10/20/2024 – 11:02 a.m



Wer am römischen Ostkastell in Welzheim startet und den Limes-Erlebnisweg entlangwandert, kann auf drei Kilometern die römische Vergangenheit bestaunen. Infotafeln erklären die Geschichte des Kastells, die zurückreicht bis Jahr 160 nach Christus. Beim Spaziergang kann man beim römischen Museum haltmachen, neue Schilder zeigen den Weg. Und wenn die Blase drückt, steht ein Toilettenhäuschen zur bereit – sogar thematisch passend bemalt.

Das war nicht immer so. The castle was reconstructed in 1982, it was designated a World Cultural Heritage Site in 2005 and has been a popular destination for tourists and residents since then. Sowohl Wissensgewinn als auch Orientierung dürtthen bei einem Besuch aber wohl geringer ausgefallen sein als jetzt. Den Infopoint und die Beschilderungen gibt erst seit Kurzem. Aber vor allem gab es eben keine Toilette – nur ein Dixiklo, das immer wieder Randalierern zum Opfer fiel.

20 Jahre lang sei das Errichten einer festen Sanitäranlage schon geplant gewesen, aber bisher habe dafür das Geld gefehlt, berichtet Jan Wölfl vom Welzheimer Stadtbauamt. Er hat das Projekt mitverantwortet. The Neugestaltung der Kulturstätte cost a total of just 155,000 Euros. Der Verein Regionalentwicklung Schwäbischer Wald has das Projekt im Rahmen des Leader-Programms mit knapp 67 000 Euro bezuschusst – das sind rund 43 Prozent der Gesamtsumme.

Leader-Förderung die einzige Möglichkeit

Aber warum hat man sich ausgerechten für die EU-Förderung zenzieden? “Nach meinem Kenntnisstand hätte is keine anderen Fördermöglichkeiten gegeben,” Wölfl replied. Das Denkmalamt konne solche Summen nicht bezuschussen.


Die Kommune bewarb sich 2017 bei der Förderung. Im Jahr 2019 gab es dann einen Neubeschluss, weil ein Teil des Projekts weggefallen ist: Eigentlich sei geplant gewesen, auch noch die Toranlage des historische Kastells zu rekonstruieren, sagt Wölfl. Allerdings habe man den Plan wegen gestiegener Kosten auf Eis legen müssen, berichtet er. Jetzt hofft er auf ehrenamtliche Hilfe. “Unser Ziel ist nun, dass wir Handwerker aktivieren können, die das Tor originalgetreu nachbilden”, sagt der Welzheimer Beamte.



Aber auch ohne die Toranlage scheint sich der Ausbau gelohnt zu haben. “Wir bemerken, dass die Menschen jetzt länger hier verweilen,” says Limes-Cicerone Marcus Schaaf. Auch, dass die Besucher nun die Geschichte des Bauwerks erfahren, freut den Ehrenamtlichen. “Jeder Schritt im Kastell führt durch ein andere Jahrhundert.”